Zweiter Strich oder nicht zweiter Strich?

Tjoa, da sind sie nun rum, die elendigen zwei Wochen des wartens, hoffens und bangens. Nach dem letzten Termin in der KiWu-Praxis, bei dem der Eisprung meiner besseren Hälfte ausgelöst wurde, war die große Zeit des Tablettenschluckens eingetreten. Gottseidank nicht für mich (ich bekomm nichtmal kleinste Tabletten runter), andererseits betraf es nunmal meine Traumfrau. Also auch doof. Gemeistert hat sie dies natürlich wieder ohne (naja, fast jedenfalls) zu murren und da bin ich immer wieder unfassbar stolz auf sie. Sie nimmt so viel auf sich, nur damit das mit unserem Kinderwunsch klappt…einfach Wahnsinn!

Die Tage zogen also ins Land. Als Termin für den Schwangerschaftstest wurde der 16.09. ausgegeben. Nur dran gehalten wurde sich natürlich nicht :p

Hibbelig wie die Traumfrau nunmal ist, hatten wir am Sonntag, den 13., die Thematik des Testens auf dem Tisch. Früher testen – ja oder nein? Eh egal, so meine bessere Hälfte, weil der Test ja eh negativ sein würde. Aber dann hätte sie ja wenigstens direkt Gewissheit. Aber so wirklich testen wollte man dann doch nicht. Und dann doch. Und dann wieder nicht. Und dann doch wieder. Problem an der Nummer: Wir hatten bewusst keinen Test gekauft. EGAL! Minuten später fand ich mich in der S-Bahn wieder, auf dem Weg zum Essener HBF. Da hat ja schließlich alles auch Sonntags offen, z.B. auch ein dm. Wir also Tests gekauft und wieder zurück. Das Mistwetter von dem Tag erwähn ich mal gar nicht weiter, is ja eh seit Wochen so.

Zuhause angekommen wurde also getestet. Nicht mit Morgenurin, der ja der Beste für solche Zwecke sein soll, aber egal. Immer feste druff auf den Test! Hatten ja klugerweise direkt zwei im Vorteilspack (Vorteilspacks bei Schwangerschaftstests…was kommt als nächstes?) gekauft. Ich durft ein paar Minuten später zuerst draufschauen. Nur gesehen hab ich nix. Weil kein zweiter Strich da war.

„Halb so wild“, meinte ich nur. Könnt ja schließlich am 16. alles anders aussehen. Die Traumfrau hatte nun jedoch endlich ihre Bestätigung und konnte sich mit dem „Fehlschlagzyklus“ mehr oder minder arrangieren. Sie hatte es ja eh von vornherein gesagt.

Am 16. stand dann also Test Nr.2 an. Ich konnte beim Ablesen vor Müdigkeit kaum die Augen offen halten. Wäre aber auch egal gewesen wenn nicht, denn verpasst hatte ich erneut nix. Wieder kein zweiter Strich. Heißt also, die Frau darf sich über eine gewonnene Wette freuen. Immerhin etwas. Sie darf nun irgendwann ne Hunderasse aussuchen. Wird wohl ne Fußhupe werden, die man in Handtaschen durch die Gegend tragen kann/darf/muss. Juhu, pure Freude auf meiner Seite.

Zittern tut sie dennoch etwas. Denn nun kommt der 2. Zyklus. Und da ist der Wetteinsatz ein wenig kniffliger…schließlich dürfte ich, wenn sie denn in besagtem Zyklus schwanger wird, den Namen unseres dann hoffentlich Jungens aussuchen, nachdem wir in der Hinsicht verschiedene Auffassungen über den Rufnamen haben…sie will halt einfach keinen John! Frechheit! Ist zwar alles ein bisschen gewagt, schließlich muss es in diesem Zyklus klappen UND es muss ein Junge werden, aber dat krieg ich schon irgendwie hin. Und wenn nicht, isses in Sachen Wetten halb so wild – ich hab die tollste Frau der Welt an meiner Seite, das ist das allerwichtigste!

In diesem Sinne, man liest sich, sobald et wat neues jibt!

M

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