Minigolf

Ihr habt euch sicherlich über den Blogtitel auch ein wenig gewundert.

Minigolf als Sport? So richtig in ner Mannschaft? Sowas gibt’s?

Jau, sowas gibt’s. Sogar recht häufig. In Deutschland ist auf durchschnittlich jeder zweiten Minigolfanlage ein Verein beheimatet. In Berlin beispielsweise gibt es ganze Ligen, die nur aus Berliner Teams bestehen. Zudem gibt es wie in jeder anderen Sportart, die etwas auf sich hält, natürlich auch Europa- und Weltmeisterschaften, Europa-Cups und und und.

Deutschland wird weltweit als Minigolfnation Nr. 1 angesehen. Warum dem so ist, zeigt die Menge der in Deutschland vorhandenen Anlagen und die Anzahl aktiver Spieler. Hier sticht Deutschland sämtliche anderen Nationen weltweit aus.

Als großes Contra für einen Einstieg in den aktiven Minigolfsport wird von Vielen neben der Zeit- auch die Kostenfrage benannt. Bekommt man einen guten Schläger schon ab ~60€, so sind die Minigolfbälle eher das Problem. Pro Ball werden heutzutage zwischen 15€ und 17,50€ verlangt. Bedenkt man nun, dass Weltklassespieler eine Sammlung von 4.000 verschiedenen Bällen und mehr besitzen, kann man sich im entferntesten vorstellen, was dieser Sport an Geldern verschlingen kann, sofern man ihn denn lässt.

Für viele von euch wird Minigolf weiterhin nur ein günstiger Breitensport zum Zeitvertreib bleiben. Wenn man bedenkt, dass jährliche die deutschen Minigolfanlagen rund 21 Millionen Besucher zählen, seid ihr damit in bester Gesellschaft.

Ich persönlich spiele Minigolf seit mittlerweile fünf Jahren. Zwar spiele ich „nur“ in einer der untersten Ligen in NRW, darf mich aber immerhin dennoch schon Turniersieger eines lokalen Turniers nennen und kann mit guten Platzierungen bei vereinsinternen Meisterschaften aufwarten, sogar ein Vereinsmeistertitel war im Jahre 2013 drin.